Wofür wir stehen / Globaler Ausgleich

Energiesysteme

Am 18.6.2023 wurde das Klima- und Innovationsgesetz von der schweizer Stimmbevölkerung angenommen. Um den Klimaschutz voranzutreiben, wurden mit dem Pariser Klimaabkommen internationale Ziele festgelegt, welche auch die Schweiz erfüllen muss. Die besten Chancen, die Erderwärmung einzudämmen und somit langfristig Kosten zu sparen und die Weltbevölkerung zu schützen, haben wir durch schnelles Handeln.  Wir wollen europaweit Netto-0 CO2 bis 2040 erreichen. Das ist nicht nur ein ambitioniertes, sondern auch ein mögliches Ziel. In der Schweiz benötigt es dafür mehrheitsfähige Ideen, die wir in diesem Kapitel in den jeweiligen Teilabschnitten benennen werden.

  • Energieversorgung rasch dekarbonisieren
    Die Energie, die die Schweiz nach vorne bringt, muss nachhaltiger werden, anders können die gesteckten Ziele nicht erreicht werden. Dafür muss die Industrie, der Verkehr, usw. elektrifiziert werden. Die Bereiche, die nicht elektrifiziert werden können, oder bei denen die Elektrifizierung aufgrund der technologischen Entwicklung noch nicht möglich ist, müssen mit CO2-neutralen Kraftstoffen versorgt werden können. 

  • Stromabkommen mit der EU abschliessen
    Eine sichere Energie sowie Stromversorgung hat auch während der Energiewende die höchste Priorität. Ein Stromabkommen mit der EU würde der Schweiz mehr Sicherheit geben und es ihr ermöglichen, dass weniger Speicher, Solar, Windkraftanlagen usw. gebaut werden müssen. Ein Stromabkommen wäre somit nicht nur sicherer, sondern auch günstiger als eine autarke Schweiz. Nicht autark zu sein, aber kein Abkommen mit der EU zu unterzeichnen ist zwar möglich, aber unsicherer für unsere Stromversorgung, weshalb ein Abkommen von entscheidender Bedeutung ist.

  • Solarstrom und Windkraft massiv ausbauen
    Aufgrund der Elektrifizierung wird der Strombedarf ansteigen, daher ist ein Ausbau der erneuerbaren Energien sehr wichtig. Solar und Windkraft sind die günstigsten Methoden, um CO2-Emissionen einzusparen. Die Windkraft kann vor allem im Winter, wo die Erträge durch Solaranlagen gering sind, für einen Ausgleich sorgen, wodurch der Importbedarf und somit die Abhängigkeit von anderen Ländern nicht zu hoch wird. Selbiges gilt für alpine Solaranlagen, die vor allem im Winter eine wichtige Stütze zum Abdecken des Schweizer Strombedarfs im Winter sein können. Daher setzt sich Volt für den Ausbau alpiner Wind- sowie Solaranlagen ein. Dabei ist es auch wichtig, das von Beginn an alle Interessengruppen in die Planung involviert werden, damit die Umsetzung nicht an der Urne scheitert.
    Volt setzt sich zudem dafür ein, dass die Rentabilität von privaten Solaranlagen einheitlicher wird, da diese aktuell auch von Nachbargemeinde zu Nachbargemeinde stark variieren kann. Daher fordern wir, (I) dass alle privaten Solaranlagen in der Schweiz bis 2050 steuerfrei sind, (II) Investitionen in eine Solaranlage auch für Gebäude, die jünger als fünf Jahre alt sind, steuerlich absetzbar sind.

  • Kernkraftwerke (KKW) weiter betreiben, keine neuen bauen
    Auch ohne ein Verbot setzt sich Volt Schweiz aktuell aus strategischen Gründen gegen den Bau eines neuen KKW ein, da ein neues KKW aufgrund der Planungs- und Bauzeit nicht früh genug fertiggestellt werden kann, um die Schweiz in den wichtigsten Jahren der Energiewende mit Strom zu versorgen. Aktuelle KKWs sollen so lange weiterbetrieben werden, wie sie sicher sind und benötigt werden. Volt setzt sich auch dafür ein, dass weiterhin an KKWs geforscht wird, da wir nicht grundlegend gegen Neubauten sind. Der aktuelle Entscheid gegen Neubauten liegt an den Umständen und nicht an einer allgemeinen Abneigung gegenüber der Technologie. 

  • Liberalisierung des Strommarktes
    Der Strommarkt soll dem liberalen Gedankengut der Schweiz folgen und den Nutzenden ermöglichen, ihren Stromanbieter frei wählen zu können. Der Stromanbieter soll dabei nicht nur Strom verkaufen, sondern auch den Strom, der z.B. von einer Solaranlage erzeugt wird, von den Haushalten kaufen können. 

  • Saisonale Speicher und Reservekraftwerke
    Damit die Stromsicherheit der Schweiz gewährleistet werden kann, hat Volt Schweiz kein Problem mit dem Bau von Reservekraftwerken, insofern sie benötigt werden und mit klimaneutralen Brennstoffen betrieben werden können.

Die 5+1 Herausforderungen

Volt hat 5+1 grundlegende Herausforderungen definiert, die in jedem europäischen Land und in Europa als Ganzes in Angriff genommen werden müssen.

Warum 5 + 1 Herausforderungen?

Die 5 Herausforderungen sind im Grunde für jedes Land die gleichen, aber ihre Umsetzung kann auf nationaler Ebene angepasst werden, um den lokalen Gegebenheiten Rechnung zu tragen.

Die Herausforderung Nr. +1 - unser Vorschlag zur Reform und Stärkung der EU - ist in allen unseren nationalen Programmen identisch.

Schau dir unser europaübergreifendes Programm an!
  • 01

    Intelligenter Staat

    Bildung und Digitalisierung sind Schlüsselelemente des 21. Jahrhunderts

  • 02

    Wirtschaftliche Renaissance

    Eine innovative Wirtschaft ist der Motor für den Fortschritt der Gesellschaft.

  • 03

    Soziale Gleichberechtigung

    Niemand sollte zurückgelassen werden - ungeachtet von Geschlecht, Einkommen, Religion oder Herkunft.

  • 04

    Globaler Ausgleich

    Europa muss seiner Verantwortung in der Welt zur Sicherung unserer gemeinsamen Zukunft gerecht werden.

  • 05

    Politisch aktive Bürgerschaft

    Die europäischen Bürger:innen müssen dazu in der Lage sein, fundierte politische Entscheidungen zu treffen, selbstständig über Wahlen hinaus Einfluss auf die Politik zu nehmen und ihre demokratischen Rechte auszuüben.

  • +1

    EU Reform

    Wir lieben die EU - das heisst aber nicht, dass es keinen Raum für Verbesserungen gibt.